Julien Boisselier

Drehstart für HENRI VIER

Am 25. August beginnen die Dreharbeiten für den großen internationalen Kinospielfilm, der das Leben eines legendären Königs in den Mittelpunkt stellt

Er liebte die Frauen, er liebte sein Volk. Er kämpfte um Menschlichkeit und Toleranz und zahlte dafür mit seinem Leben.

Mit ihm endete das Mittelalter wirklich, denn er hatte eine Vision -

das moderne Europa:

 

HENRI QUATRE

 

 

HENRI VIER

 

mit

 

dem französischen Newcomer Julien Boisselier, der 2007 mit dem Lumiere Award ausgezeichnet wurde, dem jungen katalanischen Schauspieler Roger Casamajor (El Laberinto del fauno), Karl Markovics (Die Fälscher u.a.), Armelle Deutsch (Le malade imaginaire u.a.) und Chloe Stefani (Marquise de Pompadour u.a.).

Auch auf deutscher Seite konnte ein Starensemble für HENRI VIER begeistert werden: Joachim Król („Der Bewegte Mann“), Ulrich Noethen („Ein fliehendes Pferd“), Andreas Schmidt („Sommer vorm Balkon“), Hannelore Hoger („Bella Block“), Devid Striesow („Die Fälscher“), Gabriela Maria Schmeide (Halbe Treppe u.a.), ChrisTine Urspruch (Sams), Wotan Wilke Möhring (Hardcover u. a.) Sven Pippig (Vier Minuten) wagen neben prämierten Nachwuchsschauspielern wie Sandra Hüller („Requiem“) die Reise in die Renaissance.

 

Regina Ziegler erwarb die Rechte für die Verfilmung des Romans Heinrich Manns im Jahr 2001. Sieben Jahre hat es gedauert, bis das außergewöhnliche Budget von über 18 Mio. Euro aufgebracht war. Sie konnte als Co-Produzenten und Förderer gewinnen: GETEVE (Frankreich), das Institut del Cinema Catalá/ICC (Katalonien), Wega Film (Österreich), die Sendeanstalten WDR (federführend), BR, SWR, MDR, NDR, ORF und die DEGETO, France 2, sowie die B. A. Produktion GmbH der Arri Group und die Magic Media Company/MCC.

Gefördert wurde HENRI VIER von der Filmstiftung NRW, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, dem fff Bayern, der FFA, dem Deutschen Filmförderfonds und der Filmförderung Baden-Württemberg.

 

Regina Ziegler sagt: "Ich habe in kein Projekt von Ziegler Film in den letzen 35 Jahren mehr Leidenschaft und Energie, aber auch mehr Bereitschaft zum Risiko gesteckt als in dieses. Ich habe das getan, weil es sich um einen der großen deutschen Stoffe der Weltliteratur handelt, der aus unerfindlichen Gründen bis heute nicht die gebührende Aufmerksamkeit gefunden hat. Ich wünsche mir, dass sich das mit unserem Projekt nun ändert."

 

Jo Baier (Der Laden, Schwabenkinder, Stauffenberg u.a.), einer der profiliertesten deutschen Regisseure und Autoren, arbeitet gemeinsam mit der Producerin und Mitautorin Cooky Ziesche seit sieben Jahren an dem ehrgeizigen Projekt.

Ausgehend von dem berühmten zweibändigen Roman Heinrich Manns „Die Jugend des Königs Henri Quatre“ und „Die Vollendung des Königs Henri Quatre“ entwickelten sie aus dem Stoff ein großes Spielfilmprojekt, das in Deutschland zuerst als Kinofilm und später als eigenständige, zweiteilige Fernsehfassung im Ersten zu sehen sein wird.

 

Mit Central Film hat HENRI VIER einen erfahrenen Filmverleih als Partner gewinnen können. Der Kinostart ist um den Jahreswechsel 2009 – 2010 geplant.

Nach der Kinoauswertung wird HENRI VIER im Ersten, dem Programm der ARD zu sehen sein.

 

Ab September 2008 beginnen die Dreharbeiten zu HENRI VIER in der Tschechischen Republik. Von Ende Oktober bis Anfang November wird in Frankreich gedreht, und von Anfang November bis Mitte Dezember in Köln und Umgebung.

 

 

Kurzinhalt:

 

Frankreich 1563. Protestanten und Katholiken kämpfen im Namen des Glaubens um Land und Macht. An der Spitze der Protestanten rüstet Henri von Navarra gegen Paris, gegen die Katholiken, gegen die mächtige Rivalin seiner Mutter: Katharina de Medici, Königin von Frankreich. Sie bietet ihm die Hand ihrer Tochter Margot - als Zeichen der Versöhnung - die Hochzeit endet in einem Blutbad.

Henri überlebt die Bartholomäusnacht. Er wird im Louvre wie ein Gefangener gehalten, nach vier Jahren gelingt ihm die Flucht. Fünf Mal wechselt er seinen Glauben, er kämpft und taktiert. Er will das Feld nicht denen überlassen, die kein Gewissen haben und keine Menschlichkeit. Auf seinem Weg zum Thron wird er zu einem Monarchen, der sich als einer der ersten einen wahren Humanisten nennen darf.

 

Statement des Autors und Regisseurs Jo Baier:

 

„Einen Kostümschinken über einen französischen König der Renaissance werden wir nicht drehen! Es wird keine Ausstattungsorgie und kein Perückenfestival. HENRI VIER wird anders werden: Einfach und unmittelbar, Kostüm und Ausstattung auf das Nötigste beschränkt, konzentriert auf die Darsteller, ihre Motive, ihre Emotionen, ihre Psychologie; glaubwürdig müssen wir sein, aber nicht selbstverliebt in die Opulenz des Möglichen.

 

Ich möchte, dass man begreift, warum wir diesen Film machen müssen. Weil es um Humanismus geht in einer inhumanen Zeit, weil wir die Menschenliebe gegen den Fanatismus ins Feld führen, die Großzügigkeit gegen den Hass. Weil wir eine böse, geradezu leidenschaftlich böse Gesellschaft beschreiben, eine der Intrigen, des Verrats und des Betruges, aber auch des schrankenloses Machtanspruches, der Menschenverachtung. Und inmitten dieser Gesellschaft gibt es einen, der das Ideal des menschenliebenden Humanisten bis zu seinem - gewaltsamen! - Tod lebt und in seinem Herzen trägt: HENRI VIER.“

 

Auch hinter der Kamera, die zum ersten Mal in Deutschland in einem großen historischen Film eine ARRI DS21(HD-Format) sein wird, konnte ein exzellentes Team verpflichtet werden: Gernot Roll (Kamera), Klaus-Peter Platten (Szenenbild), Gerhard Gollnhofer, Ute Hofinger (Kostümbild), Gerhard Zeiss (Maskenbild), Hartmut Köhler (ausführender Produzent), Jürgen Tröster (Herstellungsleitung), Cornelia Schmidt-Matthiesen (Produktionsleitung) und Alexander Berner (Schnitt) und viele Andere.

 

 

Foto unten:

Jörn Klamroth (veranwortlicher Redakteur ARD Degeto), Regina Ziegler (Produzentin), Jo Baier (Regisseur)

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